4. Fastensonntag - Die Welt retten?

Ist unsre Welt noch zu retten? Diese Frage treibt vielleicht auch Nikodemus um. Einen Ausschnitt des Gesprächs Jesu mit ihm lesen wir am 4. Fastensonntag. „Nur noch kurz die Welt retten“ war vor 10 Jahren ein beliebter Song. In Zusammenhang mit der Pandemie und den tragischen Folgen für viele Menschen weltweit können wir uns die Frage stellen, ob unsere Welt tatsächlich noch zu retten ist. Jesus ist in die Welt gekommen, um diese Rettung Gottes für die Menschen konkret werden zu lassen. Aber auch jede/r von uns kann etwas dazu beitragen. Die Initiative „Gerecht leben – Fleisch fasten“ will auch 2021 aufzeigen, dass es ohne Solidarität nicht geht. So steht im Vordergrund nicht ausschließlich der Verzicht auf Fleisch, sondern es geht um eine Änderung unseres Lebensstils. Es geht darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass mein (Konsum)Verhalten Auswirkungen auf andere hat. Einerseits auf Bäuerinnen und Bauern hier in Österreich, andererseits z.B. auf Menschen in Brasilien, wo Regenwald für den Sojaanbau gerodet wird, das dann an Tiere in Österreich verfüttert wird.
Der 4. Fastensonntag wird „Laetare“ – „Freue dich“ genannt. Die Vorfreude auf Ostern darf schon spürbar und sichtbar werden.
Wo sehe ich Licht in der Welt? Was macht mich heute froh? Das ist in dieser herausfordernden Zeit nicht ganz einfach, aber es gibt immer wieder Lichtblicke, wenn wir unsere Augen öffnen. Die Natur, die gerade im Aufblühen ist, ein Gespräch mit jemandem, egal ob telefonisch oder persönlich, das gute Gefühl, wenn die Sonne mich wärmt.
Gehen wir mit offenen Augen durch die Welt, und es wird heller!