Ursula Krispel
In unserer Familie essen wir das ganze Jahr wenig Fleisch, weil es erst einmal gesünder ist, ich viele Getreide- und Gemüsegerichte koche und auch viele Wildpflanzen immer wieder einbaue. Die schmecken nicht nur sehr gut und würzig, sondern sind auch noch eine richtige Vitamin- und Mineralstoffbombe!
Dann ist es mir wichtig dass die vielen Menschen auf der Erde satt werden, und das geht eben mit pflanzlichen Lebensmitteln leichter, weil man mit einem Kilo Getreide mehrere Menschen satt bekommt, wenn man dies aber den Tieren verfüttert dann bemötigt man ein Vielfaches um 1 kg Fleisch "ernten" zu können - eben je nach Tierart und Schlachtzeitpunkt. Und deshalb fällt es uns auch in der Fastenzeit nicht besonders schwer auf Fleisch zu verzichten - schon wegen der Massentierhaltung und anderen bekannten Grausamkeiten. Aber Fleischgerichte schmecken meiner Familie auch, diese gibt es aber eben seltener. Dafür genehmigen wir uns mal eine kleine Speckjause. Wie überhaupt konsumieren wir hauptsächlich kaum verarbeitete Lebensmittel da ich gerne koche und die vielen Zusatzstoffe nicht für nötig und gesund erachte. Also kaufe ich kaum Wurst, eher Schinken und Speck. In meinen Gesundheitsbüchern (mit Vollkorngetreide) ist auch immer wieder die Rede, dass eine fleischarme Kost mehr Energie bringt, und man nach dem Essen nicht so "schwer und müde" ist. Und wenn man das mal ausprobiert hat wird man feststellen dass es stimmt. Da kann man dann eben auch nach einem üppigen Essen doch noch recht pasabel weiterarbeiten.
Auch bin ich jetzt schon seit einigen Jahren für das Fleischfasten angemeldet und so lebt die Tradition eben in der Fastenzeit beharrlich weiter, eine christliche Kultur wird weitergepflegt und eben wieder bewusst auf die oben genannten Gründe geschaut! Das sollte ja das ganze Jahr über gelten.
Wenn ich die Berge an weggeworfenen LEBENSMITTEL sehe, dann stellen sich mir die Haare auf! Ich wurde in meiner Familie dazu erzogen, dass Essen wegzuwerfen eben eine Sünde darstellt. Und so hab ich schon von meiner Familie den Grundstein gelegt bekommen, dass man auch aus Resten sehr viel Gutes kochen kann. Das hab ich inzw. für meine eigene Familie extrem ausgebaut, bei uns werden wirklich nur verdorbene Lebensmittel entsorgt. Vieles wird weiterverwendet, eingefroren und auch heute gibt es aus dem Rest vom gestrigen Gemüsesugo eine Polentapizza - herrlich mit Käse und Origano!
Auch hab ich mir für neue Ideen jetzt ein neues Kochbuch gekauft, ich führe es unten an, damit ich neue Resteideen bekomme. Also da sind tolle Tipps drinnen, ich hab schon einige neue Ideen erprobt. Sogar die Kuchenbrösel vom Blech kann man trocknen und dann als "Crumble" auf einem Dessert verwenden, oder man schwengt damit die Zwetschkenknödel darin...